Erfahre in diesem Beitrag mehr über den Handel von Devisen (Forex) und warum das sogenannte Forex-Swingtrading einen idealen Einstieg in das Trading bietet.
Menschen, die gerade erste Berührungen mit dem Thema Trading haben stehen vor einen großen Anzahl von handelbaren Produkten von denen sie zuvor niemals gehört haben. Dies verwundert auch nicht, da die meisten Finanzprodukte, die im klassischen Sinne „getradet“ werden können absolut nichts für Anfänger sind. Oft sind diese Produkte nur denen vorbehalten, die im Finanzwesen arbeiten und dort in den Bereich des Berufshandels kommen.
Die große Mehrheit der Menschen kennen nur Aktien und maximal noch Anleihen. Dann hört es allerdings schon auf.
Die Motivation um mit dem Trading anzufangen.
Bevor ich mit der Beantwortung der eigentlichen Frage beginnen kann muss geklärt werden welche Motivation bei den meisten Tradingneulingen dahinter steckt überhaupt mit dem Trading anzufangen.
Das der Beruf des Traders sehr facettenreich und spannend ist und einem sehr viel über sich selbst und besonders Demut lernen lässt, ist wohl kaum der erste Anreiz für den Start in dieses Betätigungsfeld. Diese Erkenntnis kommt erst mit wachsender Erfahrung. Vielmehr ist es der Ruf des vermeintlich schnellen Geldes. Man muss ja nur long oder short (sofern es im ausgewählten Finanzprodukt möglich ist) klicken und schon wird man ganz schnell reich. Das dies bei weitem nicht so ist muss nahezu jeder erfahren, der hier seine ersten Schritte geht. So auch ich.
Wirklich erfolgreich im Trading wird nur der, der ersteres bereits erkannt hat und diesen Beruf mit angemessener Ernsthaftigkeit ausübt. Trading ist ein ständiger Kampf mit sich selbst im Spannungsfeld von Emotionen und der nötigen Disziplin zur Umsetzung seiner Handelsstrategien.
Das vermeintlich schnelle Geld ist also die Hauptmotivation der meisten Tradingneulinge, wobei bei Vielen oft nur verhältnismäßig wenig Kapital für das Trading zur Verfügung steht. Daneben ist der Vollständigkeit halber noch die große Freiheit, die dieser Beruf mit sich bringt, zu nennen. Dies ist aber keine Illusion, sondern nach meiner aktuellen Erfahrung ein Fakt, den ich sehr zu schätzen weiß.
Was ist Forex überhaupt?
Hier möchte ich nicht zu sehr ins Detail gehen und verweise auf meine Artikel zu den unterschiedlichsten handelbaren Finanzprodukten. Daher hier nur einige Finanzprodukte, die nicht für den Einstieg geeignet sind.
Diese sind:
- Futures
- Optionen
- Aktien
Sie sind nicht für Anfänger geeignet, da sie zum einen viel Kapital benötigen, um sie sinnvoll handeln zu können und zum anderen zusätzlich zum eigentlichen Fachwissen, um überhaupt profitabel handeln zu können, auch noch eine Menge Spezialwissen zu diesen Produkten benötigen.
Forex und in diesem Zusammenhang auch CFD´s sind sehr einfach zu verstehende Produkte, die sehr einfach und mit geringem Startkapital ab 1.000,-€ (meine Empfehlung an Mindestkapital) gehandelt werden können. Natürlich sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man mit 1.000,-€ nicht viel bewegen kann, dies aber zum lernen vollkommen ausreichend ist.
Gehandelt werden diese bei sogenannten Forex-Brokern, die den Forexhandel und auch oft den CFD-Handel anbieten. Worauf du bei der Wahl eines geeigneten Forexbrokers achten solltest erfährst du hier.
Forex ist eine Abkürzung der englischen Wörter – Foreign Exchange – und bedeutet Devisen oder auch Währungen. Also ist der Forexhandel der Währungshandel von Währungspaaren, wie zum Beispiel dem EURUSD oder GBPUSD.
Forexmärkte sind sehr volatil (viele große Bewegungen), sind sehr liquide (keine oder nur geringe Kurslücken), man kann sie Long und auch Short handeln und werden von Montag bis Freitag rund um die Uhr gehandelt und sind somit ideal für Berufstätige, da egal welche Arbeitszeiten man hat, man kann immer in seiner Freizeit handeln.
Hier noch einmal kurz die Vorteile von Forexmärkten:
- Hohe Volatilität
- Hohe Liquidität
- Long und Short handelbar
- Von Montag bis Freitag rund um die Uhr handelbar
Und was ist Swingtrading?
Swingtrading beschreibt im Wesentlichen die durchschnittliche Haltedauer der Trades und in welcher Zeiteinheit man die Signale sucht und handelt. Im Scalptrading, das ich in meinem Daytrading-Projekt handel, handel ich im sehr kurzfristigen Bereich im 1 Minutenchart und halte meine Trades oft nur wenige Minuten.
Im Swingtrading läuft der Handel vom Stundenchart bis zum Tageschart ab. Wer Swingtrading im Stundenchart betreibt, sucht seine Signale im Stundenchart und hält seine Trades oft mehrere Stunden oder sogar Tage. Im Tageschart, also auf einer höheren Zeitebene laufen die Trades entsprechend länger und man erhält logischerweise auch weniger Signale. Aber gerade am Anfang ist oft weniger mehr.
Im Swingtrading ist das Ziel einzelne Bewegungen, die Swings, zu handeln. Einfacher ausgedrückt ist es nichts anderes als der Progressions- und der Regressionshandel eines Trends. Dabei ist die Progression die Bewegung in Richtung des aktuellen Trends und die Regression die Bewegung gegen den aktuellen Trend (also die Korrektur). Dies habe ich im folgenden Bild einmal dargestellt:
Hierbei geht es nicht um eine konkrete Signallogik, sondern lediglich um die Verdeutlichung der Begrifflichkeit.
Also handelt man im Swingtrading nur einzelne „Bewegungsarme“.
Im Swingtrading wird oft, im Gegensatz zum Trendhandel, mit Gewinnzielen gearbeitet, was nicht nur die Verluste sondern auch die Gewinne kalkulierbar machen. Das hat natürlich alles Vor- und auch Nachteile, die ich in meinem Artikel zum Swingtrading genauer erläutere. An dieser Stelle möchte ich nur kurz zusammen fassen warum gerade das Swingtrading ideal für Anfänger ist.
Swingtrading bildet das Mittelfeld in Hinsicht auf die Anzahl der Handelssignale und der Haltedauer. Die Anzahl der Trades, die man selbst macht entscheidet darüber wie schnell man Erfahrung sammelt, da nach jedem Trade die Nacharbeit folgt und jeder Trade detailliert ausgewertet werden sollte. Nur so lernt man was langfristig funktioniert und was nicht, denn das schwierige am Börsenhandel ist, dass man Verluste erleidet obwohl man alles richtig gemacht hat. Dies muss man am Anfang erst einmal lernen und verstehen.
Die Haltedauer bestimmt wie oft es sich überhaupt lohnt seine Positionen so überwachen. Beim Swingtrading auf Tagesbasis genügt es einmal am Tag (vorzugsweise Morgens) die Märkte und die laufenden Positionen zu checken, Order zu platzieren und Stopps zu versetzen. Danach kann man den Dingen ihren Lauf lassen und sich seinem Job, der Familie und vor allem dem Aneignen von Fachwissen zum Trading widmen.
Forex-Swingtrading als idealer Einstieg in das Trading.
Nun habe ich schon einiges zu Forex und Swingtrading erklärt und damit schon alle Gründe dafür genannt warum das Forex-Swingtrading der ideale Einstieg in das Trading bietet.
Zum Abschluss möchte ich die bereits aufgeführten Punkte hier an dieser Stelle nochmals zusammen fassen.
Hohe Voltilität!
Forexmärkte sind volatil, das heißt sie weisen große Bewegungen auf, die sich gut handeln lassen.
Hohe Liqidität!
Forexmärkte sind sehr liquide. Dadurch entstehen während der Handelszeiten und außerhalb wichtiger Wirtschaftsnachrichten quasi keine Kurslücken.
Long und Short handelbar!
In den Forexmärkten kann man sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse spekulieren. Dies erhöht die Häufigkeit handelbarer Signale.
Von Montag bis Freitag rund um die Uhr handelbar!
Forexmärkte werden von Montag bis Freitag durchgehend gehandelt. Je nach Serverstandort des Brokers kann sich die Handelszeit etwas verschieben. Bei Admiral Markets zum Beispiel eröffnet der Forexhandel am Sonntag um 23 Uhr und schließt am Freitag um 23 Uhr unserer Zeit.
Ausreichend hohe Anzahl von Signalen im Swingtrading!
Im Swingtrading erhält man eine ausreichend hohe Anzahl von Handelssignalen. Je mehr fachlich korrekte Trades gemacht werden und diese detailliert ausgewertet werden, desto schneller lernt man das Handwerk eines Traders.
Es wird oft mit Gewinnzielen gearbeitet!
Gewinnziele helfen dem psychischen Druck zu widerstehen in die Trades einzugreifen und helfen dabei das Potenzial der Trades richtig einzuschätzen. Ist das fachlich richtig definierte Gewinnziel zu nah gegenüber dem Risiko, dann lohnt sich der Trade einfach nicht. Denn im Trading lautet die Devise „weniger ist mehr!“
Je nach Ausrichtung eine hohe Haltedauer!
Besonders das Swingtrading auf Tagesbasis ist für den Einstieg in das Trading ideal. Hier genügt es einmal am Tag (vorzugsweise Morgens) aktiv zu werden und sich dann den Rest des Tages seinen Pflichten und vor allem dem Lernen von Fachwissen zum Trading zu widmen.
Ich hoffe ich konnte dir die Vorzüge des Forex-Swingtradings mit diesem Artikel etwas näher bringen. Möchtest du mehr über das Trading erfahren dann schaue dich doch einfach im Blog etwas um. Hier gibt es eine Menge interessanter Themen und wertvolles Fachwissen an die Hand, die dir bei deiner Karriere als Trader weiter helfen.
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